Diashow

Tauchsafari auf der Reina Silvia - 2007 / Galapagos & Quito Kombireise - 2012

Allgemeines:
Galapagos liegt im Ostpazifik auf 0 Grad Breite (Äquator) und 90 Grad westlicher Länge, ca. 1000 km von Südamerika entfernt. Der Archipel gehört zu Ecuador, gesprochen wird Spanisch. Als Währung wird der USD überall akzeptiert. Die Zeitverschiebung beträgt während des Sommers minus 6, im Winter minus 7 Stunden.
Zu den Galapagos Inseln zählen 13 größere, 6 kleine und viele unbenannte Inselchen und Felsen unter 1 qkm. Insgesamt beträgt die Landfläche ca. 7900 qkm. Von der äußersten Nordspitze bis zur südlichsten Insel muss man eine Entfernung von ca. 430 km zurücklegen. Die Ost-West-Ausdehnung erstreckt sich auf eine Länge von ca. 200 km.Die größte Insel ist Isabela, die zweitgrößte Santa Cruz. Hier entwickelte sich das kleine gemütliche Städtchen Puerto Ayora schnell zum wichtigsten touristischen Zentrum, wobei es unserer Meinung nach immer noch den Flair einer „verschlafenen" schönen kleinen Hafenstadt hat. Hier befindet sich auch die Charles Darwin Station, die auch das wissenschaftliche Zentrum der Galapagos Inseln bildet.
Auf Galapagos gibt es zwei Jahreszeiten. Die windstille warme Regenzeit dauert von Januar bis April, die windreiche Trockenzeit von Juni bis November. Mai und Dezember sind Übergangsmonate. Eine beste Reisezeit gibt es nicht. Jeder kann für sich selbst entscheiden welche Zeit die interessanteste ist.

Das Safariboot Reina Silvia:
Das Schiff Reina Silvia hat eine Eignerkabine und sieben Doppelkabinen. Die Kabinen sind gegen aller Erwartungen geräumig. Mit einem kleinen Schrank, zwei größeren Schubladen, verschiedene Kleiderhaken und noch drei weitere Ablagemöglichkeiten bleibt genügend Platz. Im Bad befindet sich neben dem sehr kleinen Waschbecken, einer Handbrause und einer Toilette ebenfalls ein kleiner Schrank.
Im geräumigen Salon laden 6 Tische für jeweils 4 Personen und eine Ecke mit Sitzgelegenheiten zum gemütlichen Aufenthalt ein. Eine Bar lässt keine Getränkewünsche offen. Meistens beginnt der Tag um 6:30 Uhr. Nach einem Frühstück mit Wurst, Käse, Eiern, Brot und sonstigem Gebäck geht es zum Tauchen. Um 12:00 Uhr wird das 2-3 Gänge Mittagessen serviert. Um ca. 16:00 Uhr steht wieder ein kleiner Snack zur Verfügung mit welchem die Zeit bis zum Abendessen um 19:00 Uhr überbrückt werken kann.
Das Essen ist sehr lecker, wenn man nicht gerade mit flauem Magen eine Mahlzeit ausfallen lassen muss. Denn einen Nachteil hat das ansonsten sehr schöne Schiff. Die Wasserlage ist bescheiden. Einmal lagen 5 Schiffe nebeneinander in einer Bucht. Die Reina Silvia schaukelte mit großem Abstand am meisten. Mit vielen Tabletten gegen Seekrankheit oder einer robusten Verfassung kann man diesen Urlaub bestens überstehen

Kurze Zusammenfassung der 14 Tage inkl. einige der Highlights:
1. Tag
Landung auf Baltra (South Seymour)
Checkdive (21 Grad – Seelöwen)
1 Landgang – spät. Nachmittag South Plaza (Seelöwen, Landleguane)

2. Tag
1 Tauchgang (21 Grad – Kuhnasenrochen)
2 Landgänge – 1. Nass und 2. Trocken – Genovesa (Rotfußtölpel)

3. Tag – 14 Stunden Überfahrt (Hölle)
2 Tauchgänge vor Isla Isabela (13 Grad – Pinguin, Seepferdchen)
1 Landgang Fernandina (Meerechsen, rote Klippenkrabben, Kormorane)

4. Tag
2 Tauchgänge vor Santiago (20 Grad – Barrakudas, Seepferdchen, gelbe Weichkorallen)
1 Landgang Bartolomé (Faszinierende Vulkanlandschaft, herrlicher Panoramablick)

5. Tag
2 Tauchgänge (21 Grad – Weißspitzen- und Hammerhaie, Schnapperschwarm)
1 Landgang North Seymour (Fregattvögel, Blaufußtölpel)

6. Tag
2 Tauchgänge (19 Grad – riesiger Fischschwarm, Goldene Rochen, Rotlippenfledermausfisch, Hammerhaie)
2 Landgänge Floreana (Flamingos, Meeresschildkröten, Post Office)

7. Tag
2 Tauchgänge (20 Grad – Makrelenschwarm, Rochen, Hammerhai)
1 Landgang Espanola (Albatrosse, rote Meerechsen, Spottdrosseln, Blow Hole)

8. Tag
2 Tauchgänge (21 Grad – Röhrenaale, Flunder, Thunfische, Hammerhaie)

9. Tag
3 Tauchgänge (21 Grad – Seelöwen, Bärenkrebs, Hock-Seeigel, Oktopus)

10. Tag (14 Stunden Überfahrt)
3 Tauchgänge Wolf Island (24 Grad – Hammer- und Galapagoshaie)

11. Tag
3 Tauchgänge Darwin's Arch (25 Grad – Walhaie, Hammerhaie, Delfin)
Darwin's Arch ist wohl wirklich einer der besten Tauchplätze auf unserem Planeten!

12. Tag
1 Tauchgang (21 Grad – Haie sind zur Nebensache geworden, Feld mit Schwefelgasblasen)
2 Tauchgänge (13 Grad – Mondfische, Katzenhai, Tanzgarnelen und wer glaubt's – Seelöwen)

13. Tag
2 Tauchgängen (21 Grad – Mantas, Fischschwarm)

14. Tag
1 ausgedehnter Landgang (Puerto Ayora, Charles Darwin Station, Landschildkröten im Hochland, Lavatunnel)

15. Tag
Heimflug

Anmerkungen zum Schluss:
Die Galapagos Inseln sind keine Schönheit im Sinne von Palmen, Strand und türkisfarbenem Meer. Hier trifft eher die Beschreibung interessant und vor allem einzigartig zu. Für uns war dieser Urlaub einer der besten, da die Kombination aus Land- und Tauchgängen ihresgleichen sucht. Der Urlaub war anstrengend und erholsam zugleich.
Zu Beginn fragten wir uns, warum jeder von Galapagos begeistert ist. Nach den ersten Tauchgängen waren wir sogar enttäuscht. Schlechte Sicht und keine Haie, „nur" viele Fische und Seelöwen. Die Landgänge aber halfen über diese „Enttäuschung" hinweg. Die Möglichkeit Tiere aus nächster Nähe zu beobachten und die ständig wechselnden Landschaften zu erkunden war einmalig. In der zweiten Woche aber übertraf ein taucherisches Highlight das andere. Während der Tauchgänge sahen wir Haie, Seelöwen, Fischschwärme, Mantas, Walhaie, Mondfische und einen Delfin. Im Nachhinein ärgern wir uns, dass wir in der ersten Woche nicht auf die Kleinigkeiten am Riff geachtet hatten aus Angst, die großen Tiere im Blauwasser zu verpassen. Aber auch die kleinen Tiere direkt am Riff waren super interessant. Unser Tip: In den ersten Tagen die kleinen Riffbewohner genießen, denn in der zweiten Woche ist genügend Zeit für's Große. Leider ist unsicher, ob solche Touren in dieser Art auch zukünftig stattfinden, da die Nationalparkbehörde Taucher von Landbesuchern trennen möchte. Galapagos ist ein gefährdetes Naturparadies, das wirklich schützenswert ist. Wie dieser Schutz aussehen soll, bleibt aber im Moment die große Frage.