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Lembeh Resort Sulawesi – Oktober/Novemer 2009

Allgemeines:
Sulawesi (das frühere Celebes) ist eine 189216 qkm große indonesische Insel zwischen Borneo und Neuguinea. Sie ist größtenteils vulkanischen Ursprungs mit 12 heutzutage noch aktiven Vulkanen. Im Jahre 2006 brach der Schichtvulkan Gunung Karangetang auf Siau an der Nordspitze Sulawesis zum letzten Mal aus. Beruhigend , denn ganz in der Nähe befindet sich auch die kleine Insel Lembeh, die nur durch die Wasserstraße der Lembeh Strait von Sulawesi getrennt ist.

Anreise:
Von Frankfurt via Singapur nach Manado, das sich im Nordwesten von Sulawesi befindet. Danach fährt man ungefähr 1 Stunde einmal quer über die Insel nach Osten zum Hafen von Bitung. Von dort aus bringt ein kleines Boot in einer 15 minütigen Fahrt die Gäste zum Lembeh Resort.

Unterkunft:
Das Lembeh Resort ist an Gastfreundschaft kaum zu übertreffen. Geräumige Bungalows eingebettet in die Natur, ein kleiner Pool, ein Haupthaus und die Tauchbasis – mehr braucht man hier nicht. Das Personal des Resorts ist superfreundlich und immer um die Gäste besorgt. Sonderwünsche werden sofort erfüllt, wie z.B. ein zusätzlicher Ventilator beim Abendessen. Dies sollte allerdings nur ein Spaß von uns sein, da es einige Tage unheimlich heiß war. Kaum hatten wir eine Bemerkung fallen lassen, stand ein weiterer Ventilator auch schon am Tisch. Sobald man sich gemütlich am Pool niederlässt, werden kleine Leckereien in Form von Muffins o.ä. gereicht. Auf den Service der Tauchbasis gehe ich später ein, denn der ist ebenfalls herausragend.

Tauchen in der Lembeh Strait:
Schlechte Sicht, Müll, keine Korallen – einfach toll!!! Wenn man das hört, kann man nicht glauben, warum das Tauchen hier so genial sein soll. Aber das sogenannte Muck-Diving ist hier unschlagbar. Auf Sandböden, in alten Schuhen oder Flaschen haben sich eine Unmenge an seltener Kreaturen angesiedelt. Man kann es nicht erklären. Am besten einfach mal ansehen unter http://www.gotmuck.com und http://www.lembehresort.com. Die Tauchbasis des Lembeh Resorts wird geleitet von Kerri und Hergen. Am Anfang des Urlaubs erhielten wir unseren eigenen Bereich für die Ausrüstung und einen eigenen Platz im sehr gut ausgestatteten Kameraraum. Uns wurde für den gesamten Urlaub ein Boot mit zwei Guides zugewiesen, die uns die gesamte Zeit betreuten. Wir stellten uns eine Wunschliste der Tiere zusammen, die wir sehen wollten und diese wurde beharrlich von den Guides abgearbeitet. Es blieb kein Wunsch offen.Leider konnten wir wegen ein paar krankheitsbedingter Ausfälle den Trip zur Buyat Bay nicht antreten. Dies muss ein unglaubliches Erlebnis sein, was die Korallen betrifft. Zu jedem Tauchgang gibt es Wasser und Obst, selbst bei Ausfahrten zu Tauchplätzen, die nur 5 Minuten entfernt sind. Am Ende des Urlaubes wurde unsere komplette Ausrüstung vom Team der Tauchbasis gespült, gereinigt und getrocknet. Zu Hause angekommen, brauchten wir sie nur noch wieder wegpacken.

Flora und Fauna:
- Unglaubliche Artenvielfalt unter Wasser
- Schlangen, Spinnen – wem‘s gefällt, kann auf die Suche danach gehen
- Ein ganze Reihe von interessanten Insekten, wie z.B. Nashornkäfer
- Koboldmakis

Anmerkungen zum Schluss:
Meiner Meinung nach (Sabine) ist das Abendessen etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem der Nachtisch. Der Koch probiert gerne aus, wogegen grundsätzlich nichts zu sagen ist, wenn es gut geht. Zum Glück kann man zwischen mehreren Gerichten wählen. Hat man allerdings die falsche Wahl getroffen, muss man durch. Jürgen hat‘s geschmeckt . Auf der Insel Lembeh selbst kann man so gut wie nichts unternehmen. Es gibt nur einen kleinen beschwerlichen Weg durch den Dschungel zu einem nahegelegenen Dorf. Auch wer hier einen schönen Strand sucht ist definitiv falsch. Es gibt nur einen kleinen Abschnitt mit schwarzem Sand, an dem die Boote anlegen. Logischerweise ist das natürlich kein Ort für Strandurlauber, aber ein Platz an dem Unterwasserfotografen voll auf Ihre Kosten kommen. Es gibt keine Woche, in der wir nicht an diesen Urlaub zurück denken und wir werden mit hundertprozentiger Sicherheit wieder einmal ins Lembeh Resort fahren.