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Marsa Alam – Mai 2002

Allgemeines:
Das Rote Meer erstreckt sich auf einer Länge von ca. 1400 km und einer Breite von ca. 300 km. Im Norden befindet sich die Sinai-Halbinsel mit dem wohl bekannstesten Ort Sharm-el Sheik. An der westlichen Küste reihen sich kleine “Orte” aneinander bis an die südliche Grenze Ägyptens, den Sudan. Die Landessprache ist Arabisch, Englisch wir (fast) überall verstanden. Die Währung ist das ägyptische Pfund. Euro und Dollar werden überall akzeptiert. Zum Wetter kann man nur sagen – heiss und trocken. Wir verbrachten bisher unsere Urlaube in Safaga, Marsa Alam und Sharm el Sheik. Die Hotelanlagen von Safaga und Marsa Alam befinden sich direkt am Meer, während die Orte selbst in einiger Entfernung gelegen sind. Verpasst hat man unserer Meinung nach nichts, wenn man sich nur in den Hotels und im Wasser aufhält. Das Rote Meer selbst hat allerdings einiges zu bieten.

Marsa Alam:
Im letzten Jahr wollten wir ein Hotel im südlichen Ägypten ausprobieren. Wir buchten 1 Woche im Iberotel in Marsa Alam. Das Hotel selbst ist absolut grossartig. Die Zimmer, der Garten, der Pool und das Essen bekommen die Höchstnote. Die Anlage befindet sich an einer kleinen Bucht, in der sehr gut geschnorchelt und getaucht werden kann.

Tauchen in Marsa Alam:
Die Tauchschule befindet sich auf der anderen Seite der Bucht und ist zu Fuss in etwa 5-10 Minuten erreichbar. Wer den Fussmarsch scheut, kann aber auch den täglichen Pendelbus, der extra für Taucher eingerichtet ist nehmen. Die Tauchmöglichkeiten direkt vor Ort sind allerdings begrenzt. Leider besassen die Extra Divers im letzten Jahr noch keinen Bootssteg, sodaß man bei Ebbe einen kleinen Fussmarsch durch Niedrigwasser mitsamt Ausrüstung bei 30-40 Grad bis zum Zodiak überstehen musste. Von da aus wird man etwas ausserhalb der Bucht am linken oder rechten Ufer ins Wasser gelassen und taucht dann zurück an den Strand. An diesen beiden Abschnitten, findet man aber trotzdem so einiges. Skorpionfische, Seenadeln, Seepferdchen, usw. einen Napoleon und sogar Babyhaie. (Anmerkung: Inzwischen soll der Bootssteg fertig sein) Tagestouren per Boot sind möglich, diese starten aber vom entfernten Marsa Alam, sodaß man erst ca. 30 Minuten mit dem Bus fahren muss. Für einen Tag hatten wir eine Ausfahrt mit dem Microbus gebucht – zum Glück. Denn auf dem Fussweg zur Tauchbasis nahmen wir einen beissenden Geruch vom Meer wahr, der uns die Augen tränen lies. Angeblich war es die Algenblüte im Roten Meer. Dies kann man glauben oder nicht. Tatsache war, daß zwei Tage später überraschend mehr Fische in der Bucht zu sehen waren. Die Microbustour war witzig organisiert. Zunächst fuhren wir mit zwei Bussen ca. 45 Minuten in nördliche Richtung. Am Ziel angekommen, errichteten die Begleiter eine Art Zelt an einem völlig einsamen Strandabschnitt. Rings um uns herum war nichts als Wüste und das Meer. Nach einem Briefing betauchten wir morgens das linke und nach einem kleinen Mittagessen das rechte Ufer. Die Tauchplätze waren einfach aber schön. Alles in allem war unser Resume – ein gelungener Tag an dem wir viel Spaß hatten. Allerdings wird Marsa Alam für uns ein einmaliges Reiseziel bleiben, da die Tauchmöglichkeiten doch sehr begrenzt sind.