Diashow

Yap & Palau 2006

Allgemeines:
Die Insel Yap gehört zu Mikronesien und bildet zusammen mit der unabhängigen Inselnation Palau die Inselgruppe der Westkarolinen im westlichen Pazifik.
Genau genommen besteht Yap aus vier einzelnen Inseln – Wa’ab (Hauptinsel), Gagil-Tomil, Maap und Rumung – welche von einem gemeinsamen Korallenriff umschlossen sind. Das äußere Riff umschließt alle Inseln, die einzelnen Inseln sind von Lagunen umgeben. Hauptstadt des Bundesstaates Yap ist Colonia. Die Amtssprache ist Englisch, gesprochen wird Yapesisch.

Der Staat Palau umfasst die Palauinseln, die aus der westlichen Inselgruppe der Karolinen gebildet werden und nördlich von Papua-Neuguinea liegen. Je nach Größeneinstufung zählt die Inselgruppe zwischen 250 und 350 Inseln, deren bei weitem größte mit 409 km² Babelthuap ist. Nur neun der Inseln sind bewohnt. Das Klima ist tropisch. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 27° C und die Niederschlagsmenge pro Jahr liegt bei 1.500 – 2.500 mm. Die Hauptstadt Koror (auf Ost-Babelthuap entsteht gerade Melekeok, eine neue Hauptstadt für Palau) liegt auf der gleichnamigen Insel, die nur 11 km² umfasst. English wird überall verstanden, Amtssprache aber ist Palauisch.

Bekannt wurde der Inselstaat Yap durch riesigen Steinscheiben, welche noch bis vor wenigen Jahren als Zahlungsmittel benutzt werden konnten. Da dieses Steingeld aus einem Gestein, welches nicht auf der Insel gewonnen werden konnte, hergestellt werden musste, erklärt sich der Wert aus den bei einer solchen Expedition in Kauf genommenen Gefahren. Heute aber zahlt man in Yap und Palau mit USD. Vom 06.03. bis 22.03.2006 erforschten wir die Tauchplätze von Yap und Palau. Die Anreise zu diesen Inseln im Pazifik ist recht beschwerlich. Von Frankfurt geht es via Dubai nach Manila. Dort übernachtet man am besten und setzt die Reise dann am Folgetag via Koror nach Yap (Mikronesien) fort.

Yap:
Unterkunft/Hotel:

Zu empfehlen ist das Trader‘s Ridge, auch wenn es zur gehobeneren Preisklasse gehört.

Ausflugsziele und Unternehmungen:
Yap ist eine kleine Insel, die man innerhalb weniger Stunden mit einem Mietwagen erkunden kann. Außer einigen Dörfern mit Herrenhäusern, dem berühmten Steingeld und einem alten Flughafen mit Flugzeug- und Kanonenwracks gibt es hier nichts. Eine Tagestour am letzten tauchfreien Tag ist also völlig ausreichend.

Flora und Fauna:
Yap ist größtenteils von Hügeln bedeckt, die mit einer dichten, dschungelartigen Vegetation bewachsen sind. Die Küste besteht überwiegend aus Mangroven-Sümpfen.

Tauchen in Yap:
Tja, das ist so eine Sache mit den berühmten Mantas. Laut Prospekt werden bis zu 50 Tiere im Miil Channel versprochen. Wir sahen genau einen, der eilig an uns vorüberzog. Die Sichtweite betrug ca. 5 m, was auf einen Sturm vor einigen Tagen zurückzuführen war. Pech gehabt! Getaucht sind wir mit Werner Lau. Die Tauchbasis aber ist inzwischen geschlossen. Der Guide gab zu, daß er in zwei Jahren höchstens 10 Mantas auf einmal gesehen hatte und die Sicht fast immer schlecht ist. Die Außenriffe dagegen sind sehr interessant mit schönen Korallen, Haien und einer gigantischen Sicht. Ein Sharkfeeding war der Höhepunkt der Tauchgänge. Aber natürlich dürfen wir auch die kleinen Mandarinfische nicht vergessen. Bei Einbruch der Dunkelheit begibt man sich in ca. 3 Meter Wassertiefe und wartet vor einer Koralle auf die kleinen Tierchen, die nicht lange auf sich warten lassen und sich dann die ganze Nacht paaren.

Palau:
Unterkunft/Hotel:
Die letzten 10 Urlaubstage quartierten wir uns im Caroline‘s Resort ein. Das Hotel besteht aus 8 Bungalows, einem Haupthaus mit Rezeption und einem Souvenirshop. Der Ausblick ist traumhaft und kann schon beim Frühstück auf dem eigenen Balkon genossen werden. Das Frühstück ist etwas spärlich, aber durch Zusatzbestellungen gegen Geld natürlich wird man durchaus satt. Am Abend kann der hoteleigene Shuttelverkehr zu den Restaurants in Koror genutzt werden. Allerdings kostet die Fahrt hin und zurück 8,- USD pro Bungalow. Auf ein Auto ist man hier auf jeden Fall angewiesen, da die Entfernungen zur Stadt oder zum Palau Pacific Resort, dessen Einrichtungen mitbenutzt werden dürfen, doch erheblich sind. Doch alleine die Umgebung ist es wert sich im Caroline‘s einzumieten.

Ausflugsziele und Unternehmungen: Leider hatten wir uns nur einen tauchfreien Tag genommen, um die Insel zu erkunden. Viel zu wenig Zeit! Die Tauchbasis Fish ‘n Fins stellte uns ein Fahrzeug mit Guide für einen Tag zur Verfügung. Im Eiltempo ging es zu
- einem Männerhaus
- den Kriegswracks (Panzer, Kanonen, Geschütze)
- einheimischen Booten
- dem neuen Capitol
- schönen Strandabschnitten
- geheimnisvollen Steinen
- traumhaften Aussichtspunkten
und zu einer kleinen Wanderung zu einem Wasserfall.
Es gibt aber noch viel mehr!

Flora und Fauna:
- Dschungel
- Fleischfressende Pflanzen und viele andere exotische Blumen
- Frösche im Caroline‘s
- Vögel, z.B. die Palau Fruchttaube, auch Biib genannt
- Manatees (wir haben leider keines gesehen)
- Krokodile
- Haie, Haie, Haie

Tauchen in Palau: Jeder spricht von den starken Strömungen und Tauchplätzen, die nur für erfahrene Taucher geeignet sind. Quatsch! Es gibt starke Strömungen und trotzdem genügend Plätze, die Dank eines guten Guides für Anfänger betaucbar sind. Getaucht wird bei Strömung mit Haken, was sehr einfach und angenehm ist. So kann jeder am Blue Corner z.B. ganz gemütlich alles was Rang und Namen hat vorbeiziehen lassen. Ein super Tauchplatz für Haie, Napoleons, Barrakudas, Büffelkopfpapageifische, Schnapper, Adlerrochen, Schildkröten, Makrelenschwärme und und und…… Die Tauchbasis von Fish ‘n Fins ist eine sehr gute Adresse. Täglich fahren bis zu 5 Boote mit max. 14 Tauchern pro Boot durch die Rock Islands bis zu den Tauchplätzen. Die Ausfahrten dauern bis zu 90 Minuten. Die Zeit aber vergeht wie im Flug, da es ständig etwas zu sehen gibt. Highlights sind:
- alle Tauchplätze, da superschöne Korallen und (fast) immer Haie
- Jelly Fish Lake
- Chandelier Caves (kleine Tauchgruppe verlangen – max. 6 Personen – früher Nachmittag!!!)
- Mittagessen auf den traumhaften Inseln
- usw.

Anmerkungen zum Schluss: Die lange Reise nach Yap kann man sich sparen. Mantas sieht man auch in Palau. Aber Palau sollte in keinem Logbuch fehlen, denn es gehört wirklich zu den schönsten Gebieten, sowohl über als auch unter Wasser. Einziger Makel – sehr teuer! Noch ein kleiner Tip zum Flughafen in Manila. Sollte der Aufenthalt etwas länger sein, so gibt es eine VIP Lounge im Flughafen. Für 8,- USD kann man sich dort einmieten und soviel Essen und Trinken wie man möchte. Fernseher, Sofas und sogar kleine Kabinen mit Schlafgelegenheiten stehen zur Verfügung. Klasse!