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Botswana/Zimbabwe Rundreise Mai 2015

Allgemeines:
Botswana grenzt im Südosten und Süden an Südafrika, im Westen und Norden an Namibia und im Nordosten an Sambia und Simbabwe. Die Hauptstadt ist Gaborone. Die Währung ist der Pula, welcher auch als einziges Zahlungsmittel akzeptiert wird. Es gehört es zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Erde. Der Süden des Landes ist unserer Meinung nach relativ uninteressant. In diesem Teil befindet sich die Halbwüste Kalahari, die zum größten Teil aus Dorn- und Grassavannen besteht. Im nordöstlichen Teil gibt es Salzpfannen und Salzseen, die während der Regenzeit zu großen, seichten Seen werden. Im Nordwesten liegt das Okavangodelta, der Chobe River und der Sambesi an der Nordgrenze. Das Land liegt übrigens überwiegend oberhalb von 1000m über dem Meeresspiegel.

Anreise:
Von Frankfurt über Johannesburg, da von dort die meisten Rundreisen starten. Rückflug war von Simbabwe Victoria Falls über Johannesburg nach Frankfurt.

Rundreise:
Wir hatten eine Kleingruppen-Rundreise über Elephant Tours gebucht. Da wir nicht die geborenen Camper sind, suchten wir uns die Lodge-Variante per Safaritruck aus. Nun aber die einzelnen Stationen in Kürze und deren Besonderheiten.

Khama Rhino Sanctuary
In Johannesburg trafen wir unsere Mitreisende und unsere drei Guides. Ja, ihr lest richtig. Wir hatten einen Truck für 12 Personen quasi für uns alleine :-). Die erste Teilstrecke bis zur ersten Übernachtung in Khama Rhino Sanctuary zieht sich doch sehr. Fahrtzeit ca. 7,5 Stunden für 650 km. Kurze Zwischenstopps gab es zum Mittagessen und Einkaufen. Im Khama Rhino Sanctuary gibt es die letzten Nashörner Botswanas, die sehr streng vor Wilderern bewacht werden. Die Lodge selbst ist sehr sehr einfach. Glücklicherweise blieben wir nur für eine Nacht.

Maun
In Maun gibt es Geldautomaten und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Von hier starten die Touren ins Okavango-Delta. Nach einer Übernachtung im Hotel haben wir nur das nötigste für die nächsten beiden Tage in einen Rucksack gepackt. Dann stiegen wir um in ein kleineres Allradfahrzeug, das uns zum Startpunkt ins Delta brachte.
Campsite Okavango-Delta
Mit dem Mokoro, dem traditionellen Einbaum, wurden wir gemütlich durch das Gebiet des Deltas bis zur Campsite gefahren, wo wir zwei Nächte verbrachten. Von dort aus haben zwei Pirschwanderungen und eine Fahrt mit dem Mokoro in den Sonnenuntergang unternommen. Viel Spaß hat uns auch die Mokoro Fahrstunde gemacht. Eine genaue Vorstellung von diesem Teil der Reise erhaltet Ihr durch die Bilder.
Als wir wieder zurück waren in Maun, haben wir einen Rundflug mit einer kleinen Cessna über das Delta gemacht. In den Abendstunden ist das Licht herrlich. Die Bäume werfen tolle Schatten und Elefanten sind klar erkennbar, wenn sie durch das Delta wandern.

Hyena Pan Zeltlodge, Moremi
Die Lodge ist der Knaller. Sie ist wirklich sehr abgelegen mitten in der Wildnis. An der eigenen Wasserstellen kommen den ganzen Tag diverse Tiere vorbei. Vor allem Elefanten. Von der Terrasse aus kann man sie ganz gemütlich bei einer Tasse Kaffee beobachten.
Von hier aus starteten wir zwei Tage Pirschfahrten in den Moremi und Kwai National Park.

Makgadikgadi Pan
Mit einer Ausdehnung über mehr als 8400 km ist die Makgadikgadi Salzpfanne eine der größten der Erde. Als wir dort waren, stand Wasser wenige Zentimeter hoch in dem Gebiet. Das Fotografieren hat hier sehr viel Spaß gemacht. Der Sonnenuntergang war einer der schönsten während des Aufenthaltes. (s. Bilder)

Thebe River Safari Lodge, Chobe National Park
Die Lodge liegt direkt am Chobe River. Es gibt Camp Sites und geräumige Doppelzimmer. Auf dem Gelände befindet sich ein Restaurant und Kochgelegenheiten. Hierbei sollte man sein Essen nicht aus den Augen lassen, da sich eine Mungo-Familie in der Lodge sehr heimig fühlt. Die putzigen Tierchen fressen gerne aus dem Kochtopf, wenn man ihn nicht ausreichend bewacht.
Eines der Highlights des Urlaubes war mit Sicherheit die Bootstour auf dem Chobe River. Unendlich viele Vogelarten, Krokodile, Elefanten, Giraffen, Büffel, Flusspferde, … Wirklich alles kann man gegen späten Nachmittag von einem Boot aus beobachten. Wir sahen sogar einen tauchenden Elefanten, der seinen Rüssel als Schnorchel benutzte.

Rainbow Hotel, Victoria Falls
Der krönende Abschluss waren die Victoria Falls. Wir haben sie von Simbabwe aus besucht und waren zutiefst beeindruckt. Die Viktoriafälle gehören seit 1989 zum UNESCO Weltnaturerbe. Sie sind 1,7km lang, 110m tief und nur 50m breit. Mit einem Helikopter-Rundflug kann man die ganze Schönheit von oben bewundern. Zugegeben, der Flug ist mit 150,- USD für 12 Minuten pro Person sehr sehr teuer. Wir haben es trotzdem gemacht und nicht bereut.
Das Örtchen Victoria Falls selbst ist natürlich sehr touristisch. Es gibt viele Freizeitaktivitäten wie Bungee Jumping, den Flying Fox, Tauchen mit Krokodilen, Wandern mit Löwen, Geier füttern uvm. Nachteil - ständig sind Händler um Dich herum, die auch mal einige Kilometer mitwandern und nicht aufgeben wollen, dir einen weiteren Holzelefanten oder die Big 5 zu verkaufen. Da muss man eben durch.

Anmerkungen zum Schluss:
Der Anfang der Reise war recht anstrengend, da es am ersten Tag im Prinzip nichts zu sehen gab. 7,5 Stunden im Truck und nur Büsche und Sand waren doch recht langweilig. Auch die erste Unterkunft ist nichts besonderes. 4 Gäste teilen sich eine Hütte mit einem Bad und einer Toilette. Nicht erschrecken lassen. Die restliche Reise war superschön und sehr empfehlenswert. Man sollte immer damit rechnen, dass etwas nicht so funktioniert, wie man es gerade erwartet. Aber Humor, eine nette Reisegruppe, etwas Gelassenheit und natürlich die herrliche Natur Afrikas haben diese Tour einmal mehr zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.