Malediven - Gan & Fuvahmulah - Juni 2023

Im Juni 2023 starteten wir zu einem etwas anderen Maledivenurlaub. Diesmal wollten wir uns zum einen eine Insel anschauen, auf der überwiegend Einheimische wohnen. Zum anderen hörten wir von den Tigerhaien auf Fuvahmulah. Per Etihad ging es also über Abu Dhabi nach Male. Von dort aus überquerten wir mit der nationalen Maledivian Air den Äquator bis nach Gan. Der Flug dauert ca. eine Stunde. Nach 10 Tagen holte uns ein Speedboot ab und brachte uns nach Fuvahmulah. Die Fahrt dauerte ebenfalls ca. eine Stunde und die hatte es wegen der für die Malediven doch ungewöhnlichen „rauhen“ See in sich. ;-) Nun aber im Einzelnen.

Equator Village Gan:
Das Equator Village Hotel auf Gan liegt auf der südlichsten Insel der Malediven. Es ist eine recht einfache, aber trotzdem schöne gemütliche Anlage, allerdings ohne Strand, was für die Malediven eher untypisch ist. Da wir hauptsächlich tauchen und uns Mittags die Insel ansehen wollten, war es für uns genau richtig.
Getaucht wird per Two-Tank Dive. Das Boot fährt morgens raus und ist rechtzeitig nach zwei Tauchgängen zum Mittagessen zurück. Am Mittag bleibt also Zeit, sich die Insel anzusehen. Wir hatten Halbpension gebucht und konnten so in diversen Restaurants auf der Insel selbst zum Essen gehen. Da es sich um ein muslimisches Land handelt, sollten Frauen Knie und Schulter bedecken. Wir erlebten, dass die Hotelsecurity die eine oder andere Touristin nicht aus dem Hotel lies, da die Kleidung nicht angemessen war. Wenn man eine solche Insel besucht, muss man sich eben anpassen. In den Restaurants haben wir jedes Mal lecker gegessen und in einer Strandbar in der Nähe den Sonnenuntergang mit einem Kaffee genossen. Wir sind Bus gefahren und haben uns mehrere Inseln angesehen.
Ein besonderes Highlight war für uns der Sonnenuntergang am südlichsten Punkt der Malediven. Dieser liegt in einem militärischen Sperrgebiet, das man mit einem Guide betreten darf.
Es gibt übrigens sehr viele Flughunde, die man auf Gan sogar am Tag bestens filmen und fotografieren kann.
Das Tauchen im Süden der Malediven ist sehr schön. Es gibt teilweise Riffe, deren Korallen bis zum Riffdach komplett in Takt sind. Fischschwärme, Haie, Adlerrochen, Schildkröten und vieles mehr ziehen bei fast jedem Tauchgang vorbei. Das Einzige, was Sabine nicht gefallen hat, war die teilweise starke Dünung. Was es nicht gibt, ist ein schönes Hausriff. Die Sicht dort ist sehr schlecht.

Ataraxis Fuvahmulah:
Fuvahmulah ist eine Einheimischeninsel, die unter Tauchern inzwischen vor allem für die große Tigerhaipopulation bekannt ist.
Wir wohnten im Hotel Ataraxis, das im nördlichen Teil der Insel liegt. Es erinnert eher an ein ganz normales Hotel mit einer schönen Roof-Top-Bar und einem Restaurant. Den öffentlichen Strand erreicht man in ca. 10 Minuten zu Fuß. Ein weiteres Restaurant ist ebenfalls sehr schnell zu Fuß erreichbar.
Zum Tauchen holt die Tauchbasis die Gäste mit dem Auto ab. Getaucht wird immer nach dem gleichen Schema. Pro Tag gibt es einen Tieftauchgang, einen Rifftauchgang und einen Tauchgang mit Tigerhaien, die zu 100% zu sehen sind. Nach einem ausführlichen Briefing konnten wir teilweise selbst die Haie mit Namen identifizieren. Wir haben uns zu jeder Zeit sicher gefühlt.
Ein weiteres Highlight waren für uns die Fuchshaie. Diese konnten wir während unseres Rifftauchgangs in 18 und 5 Meter Wassertiefe sehen :-)

Anmerkungen zum Schluss:
Sowohl Gan als auch Fuvahmulah würden wir Tauchanfängern nicht empfehlen. Zum Einen muss man auf Gan regelmäßig die Nullzeit im Blick haben und auf Fuvahmulah könnten die Haie, die doch sehr groß sind und auch sehr nah kommen, den Anfänger verschrecken. Obwohl in unserer Gruppe auch ein Schnuppertaucher dabei war ;-)
Für uns waren beide Inseln einmal wieder ein taucherisches Highlight.