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Madeira - November 2022

Allgemeines:
Madeira ist eine Insel im Atlantik auf der Höhe Nordwestafrikas, die zu Portugal gehört. Ihre Ost-West-Ausdehnung beträgt ca. 57km. Von Norden nach Süden misst sie 22km. Die Hauptstadt Funchal liegt im Süden. Auf dieser Inselseite hat man auch die meisten Sonnenstunden. Während es im Norden schon regnet, scheint dort meistens noch die Sonne. Allerdings wechselt das Wetter sowieso ständig und ist es einmal schlecht, einfach nur etwas warten oder ein paar Kilometer weiterfahren :-)

Anreise:
Der Direktflug mit Tuifly von Frankfurt zum Airport Cristiano Ronaldo, auch Funchal Airport genannt, dauerte ca. 4 Stunden. Von dort aus erreichten wir unsere Unterkunft in Funchal mit dem Mietwagen nach ca. 25 Minuten.

Unterkunft:
Diesmal wählten wir ein Hotel mit Frühstück. Das Madeira Panoramico liegt im westlichen Teil Funchals auf einer Anhöhe. Am Abend hat man einen sehr schönen Blick auf die Lichter der Stadt. Das Hotel selbst verfügt über ein leckeres großzügiges Frühstücksbuffet mit einem Speisesaal. Natürlich ist eine Terasse vorhanden, auf der der Sonnenaufgang während des Frühstücks genossen werden kann. Seinen Teller sollte man allerdings nicht unbeaufsichtigt lassen, sonst machen sich die Tauben darüber her. ;-) Im November war es uns an manchen Tagen aber auch schon zu kühl, um früh morgens draußen zu sitzen. Im Hotel gibt es einen Innen- und Außenpool, eine Sauna, einen Fitnessraum, einen Tennisplatz und Squash. Ebenfalls ist ein Angebot an Wellnessanwendungen vorhanden. Außer dem Indoorpool haben wir allerdings nichts davon genutzt. Dafür gibt die Insel selbst zu viel her. Das Hotel bietet übrigens auch einen kostenlosen Shuttle-Service in die Stadt an, welchen wir trotz Mietwagen in Anspruch genommen haben. Es gibt zwar Parkhäuser in Funchal, aber so war es stressfreier. Preis-Leistung hat auf jeden Fall insgesamt gepasst.

Sehenswürdigkeiten
Auf Madeira gibt es sehr viel zu sehen und zu erleben. Für Wanderer ist es ein Paradies mit unzähligen Wegen und Verbindungen. Auch für das Tauchen ist die Insel bekannt. Leider war ich (Sabine) nicht tauchtauglich, sodass wir schweren Herzens darauf verzichten mussten. Trotzdem wurde es nicht langweilig. Ganz im Gegenteil. In 14 Tagen haben wir zwar viele der Sehenswürdigkeiten „abgearbeitet“ und trotzdem noch lange nicht alles gesehen. Bei einigen waren wir mehrmals, um für die Fotos das beste Licht oder die schönste Stimmung rauszuholen. Da die Insel über ein sehr gutes aber auch teilweise extrem abenteuerliches Straßennetz verfügt, erreicht man jeden Ort innerhalb von einer Stunde.

Unsere Highlights waren:
- Pico Ruivo, mit 1862m der höchste Berg
- Pico do Arieiro bei Tag und die Milchstraße nach Sonnenuntergang
- „Feenwald“ Fanal, bei Sonnenschein und bei mystischem Nebel
- Ponta do Sao Laurenco bei Sonnenaufgang
- Zahlreiche Levada Wanderungen

Weitere Unternehmungen:
- Altstadt von Funchal mit den Gassen und bemalten Türen
- Botanische Gärten Funchals
- Monte mit den Korbschlittenfahrern
- Santana mit seinen Häusern
- Porto Moniz mit den Naturpools
- Das Gebiet um den Flughafen und vor allem darunter
- Cabo Girao, 580m hohe Steilküste mit kleiner Glasplattform
- Und natürlich all die schönen Städtchen und Dörfer entlang der Küste

Anmerkungen zum Schluss:
Madeira wird, genau wie die Kanaren, von Touristen überflutet. Inzwischen legen in Funchal beinahe täglich ein bis zwei Kreuzfahrtschiffe an. An diesen Tagen sollte man die Stadt meiden oder mit einem großen Menschenaufkommen rechnen, ebenso auch an allen bekanntesten Attraktionen. Von Einheimischen wurde uns erzählt, dass an manchen Tagen die Parkplätze der Picos oder an Startpunkten der beliebtesten Levada-Wanderungen schon morgens gefüllt und damit für weitere Besucher gesperrt sind. All das haben wir nicht erlebt, weil der November wohl eine sehr gute Reisezeit ist. Die riesigen Touristenströme reißen langsam ab, das Wetter ist aber immer noch sonnig und angenehm warm zum Wandern. Für Fotografen mit die beste Zeit. Wir haben den Urlaub sehr genossen. Noch ein Tipp zum Schluss - immer warme Kleidung im Auto haben für den Fall eines Wetterumschwungs auf den Picos oder im Fanal. Während andere frierend mit T-Shirt und kurzer Hose dastanden, hatten wir lange Hose, Jacke und Mütze immer dabei :-)