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Norwegen - von Tromsö zu den Lofoten - September 2023

Am 09.09. flogen wir von Frankfurt nach Tromsö, um dort unsere Mietwagenrundreise zu beginnen. Da im September die Nebensaison in Norwegen beginnt, hatten wir lediglich die drei ersten Nächte in Tromsö vorgebucht. Danach wollten wir in 14 Tagen auf die Lofoten und wieder zurück. Unser Ziel war, die Nordlichter zu fotografieren, die es ab September gibt und mindestens 3 bekannte Wanderungen zu unternehmen.

09.-12.09. - Tromsö/Tromsdalen - airbnb
Am Flughafen übernahmen wir unseren Mietwagen. Bis zur ersten Unterkunft in Tromsdalen fuhren wir ca. 20 Minuten. Das Auto konnten wir direkt an der kleinen Wohnung kostenlos parken, was in Tromsö selbst im Hotel nicht möglich gewesen wäre. Die Umgebung haben wir in den ersten drei Tagen zu Fuß und per Mietwagen erkundet.

Unternehmungen:
- Eismeerkathedrale und Blick über Tromsö
- Spaziergang („Wanderung“) nach Tromsö ca. 1,5 km, für Tromsö reichen ein paar Stunden, ohne Besuch der Museen
- Tagesausflug nach Sommarøy
- Wanderung auf den Storsteinen und zurück mit der Fjellheisen-Seilbahn (mussten wir wegen Wartungsarbeiten der Bahn auf den letzten Tag des Urlaubes schieben.

13.-15.09. - Svolvaer/Lofoten - Marina Hotel - Booking.com
Am Morgen starteten wir auf die lange Autofahrt von Tromsö auf die Lofoten. Als ersten Stopp hatten wir uns für die größte Stadt der Lofoten entschieden - Svolvaer. Groß ist hier relativ, da die Einwohnerzahl rund 4750 beträgt. Da wir dort eine Wanderung geplant hatten, wollten wir 3 Tage wegen des Wetters zur Auswahl haben. Aufgrund einiger Baustellen dauerte die Fahrt ca. 7 Stunden inklusive einer Pause. In Svolvaer wohnten wir im Self-Check in Hotel Marina Hotel. Es gibt keine Personal, bis auf eine Person, die das Frühstücksbuffet aufstellt und bei Bedarf nachfüllt. Das Zimmer wird erst nach Abreise gereinigt. Für ein paar Tage ist das Hotel perfekt, um die Gegen zu erkunden. Kurze Wege zur Treppe zum Djevelporten und kurze Wege zur Hafenpromenade. Vom Frühstück waren wir übrigens sehr positiv überrascht. Es hat uns an nichts gefehlt.

Unternehmungen:
- Besichtigung der Stadt, Hafenviertel, Promenade
- Wanderung zum berühmten Djevelporten
- Fahrt nach Henningsvaer
- Halbtagestour Richtung Norden über Storholmen und zurück
- Magic Ice Bar Lofoten

16.-18.09. - Sakrisoya/Lofoten - Gjestegard - Manor House - Booking.com
Nach dem Frühstück ging die Fahrt weiter Richtung Süden. Als zweite Station suchten wir uns Sakrisoya, eine Miniinsel bei Reine aus. Es sollte auch unsere südlichste Station sein. Über Booking fanden wir eine Villa aus dem Jahr 1880, die zu einer Art Hotel aufgemacht war. Buchen konnte man Gemeinschaftsbad oder gegen Aufpreis Privatbad. In der Villa konnte man sich überall aufhalten. Es gab Möglichkeiten zum Kochen und wenn man wollte, sich mit anderen Gästen in den Gemeinschaftsbereichen, wie Wohnzimmer oder Frühstücksraum, zu unterhalten und auszutauschen. Das alte Hause ist sehr hellhörig, was uns aber nicht störten.

Unternehmungen:
- Nusfjord, schönes Fjord mit einem kleinen Fischerort, der als Museum aufgebaut ist (Eintritt ca. 10,- EUR pro Person)
- A - der südlichste Ort der Lofoten mit dem kürzesten Namen.
- Die weltberühmten Zimtschnecken der Bäckerei in A (ca. 6 EUR pro Zimtschnecke - stolzer Preis, aber das Teilchen ist noch lauwarm und unheimlich lecker :-))
- Reine und die bekannte Wanderung „Reinbringen“ mit ihren ca. 2000 Treppenstufen und 448 Höhenmeter zum Gipfel
- Wanderung zum Kvalvika Beach

18.-22.09. - Sennesvik/Lofoten - Solheim - airbnb
Von Sakrisoya starteten wir nun schrittweise wieder Richtung Norden. Ohne Pause hätten wir die nächste Unterkunft in Sennesvik schon nach ca. 1 Stunde erreicht. Aber es gibt auf dem Weg wieder vieles zu besichtigen. Nun waren die Strände an der Reihe. In Sennesvik selbst hatten wir übrigens die Unterkunft mit der schönsten Aussicht aus einem Esszimmerfenster. Allerdings wäre eine Übernachtung ausreichend gewesen. Allerdings haben wir hier wieder Nordlichter gesehen und der Hügel ganz in der Nähe war perfekt dafür :-)

Unternehmungen:
- Ramberg Beach
- Vik Beach, Haukland Beach, Uttakleiv Beach
- Stamsund
- Naturschutzgebiet Eggum

20-21.09. - Dverberg/Vesteralen - airbnb
Wir hatten Rentiere, schöne Wanderungen, Strände und Nordlichter. Was aber noch fehlte, waren die Elche, obwohl überall Verkehrsschilder vor ihnen warnten. Also betrieben wir ein wenig Recherche. Überraschenderweise sollte es auf Andoya eine gesunde Elchpopulation geben und so suchten wir unsere nächste Unterkunft auf der kleinen Vesteraleninsel. Die Fahrt dauerte inklusive mehrerer Abstecher und einer Inselrundfahrt bis zu unserem Ziel ca. 6 Stunden. Die Unterkunft war unsere günstigste und gleichzeitig die knuffigste. Eine kleine Gartenhütte mit Grasdach stand auf einem Bauernhof und war mit einer Schlafcouch, einem Tisch, einer Kochgelegenheit und einer Spüle ohne fließend Wasser ausgestattet. Das Wasser konnten wir uns an einem Wasserhahn am Haupthaus holen. Ein warmes Bad lag ca. 30 Meter über den Hof entfernt. Eine Chemietoilette war gleich nebenan. Perfekt für eine Nacht (aber auch zwei oder drei). Die Besitzer waren supernett. Aber die wichtigste Frage, wo es denn die Elche gibt, beantworteten sie ganz einfach mit „hier, direkt vor Eurer Hütte. Ihr müsst nur morgens aus dem Fenster schauen oder bei Sonnenuntergang oder -aufgang die Straße hoch und runterfahren“. Und genauso war es.

Unternehmungen:
- Elch-Pirsch mit dem Auto (wir sahen insgesamt 8 Tiere)
- Andoya Space Center
- Spacige Toilette mit einer Spiegelwand und toller Aussicht
- Strand von Bleik
- Andenes

21.-22-09. - Narvik - airbnb
Nach dem Frühstück brachen wir nach Narvik auf. Die Stadt ist bekannt von der Schlacht von Narvik aus dem zweiten Weltkrieg. Eine beeindruckenden Brücke führt über den Ofotfjord nach Narvik. Mit ca. 9,- EUR pro Fahrt ist es die teuerste Strecke, die wir gefahren sind. Und weil wir versehentlich zu einem Fotopoint falsch abgebogen sind, haben wir die 9,- EUR gleich mehrere Male gezahlt. Das waren teure Brückenbilder ;-) Naja, bei den Preisen in Norwegen, kam es auf diese Brücke letztendlich auch nicht mehr an.

Unternehmungen:
- Spaziergang durch die Stadt

22.-23.09. - Tromsö/Tromsdalen - airbnb
Der letzte Teil der Reise stand bevor und wir stellten fest, dass wir bisher keinen einzigen Wasserfall fotografiert hatten. Also musste ein Fotospot her, der auf dem ca. dreistündigen Weg von Narvik nach Tromsö lag. Mit zahlreichen Fotostopps und einer kleinen Wanderung erreichten wir um 14:30 Uhr Tromsö. Genug Zeit um die noch fehlende Wanderung auf den Hausberg anzugehen und dort den Sonnenuntergang zu genießen.

Unternehmungen:
- Sir Henry’s Waterfall
- Wanderung auf den Storsteinen und wieder hinunter (ca. 1200 Treppenstufen)

Anmerkung zum Schluss:
Insgesamt haben wir ca. 2500 km mit dem Auto zurückgelegt. Im September war das Autofahren sehr entspannt, da es nur sehr wenig Verkehr gab. Weniger entspannend dagegen waren die Einkäufe im Supermarkt ;-) Nahrungsmittel sind teuer. Ein Restaurant verlässt man selten unter 25,- EUR pro Person und dafür bekommt man z.B. eine Pizza oder eine Fischsuppe und ein Getränk. Trotz allem hat uns Norwegen sehr gut gefallen. Vor allem die Landschaften und die Polarlichter waren ein echtes Highlight.