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Rundreise - November 2004

Allgemeines:
Das Land liegt am südlichsten Rand des afrikanischen Kontinents und hat eine Küstenlinie, die sich über mehr als 2.500 km ausdehnt und an zwei Ozeanen liegt (der Atlantische und der Indische Ozean). Südafrika hat eine Fläche von 1.219.912 km², das entspricht ungefähr dem 3,4-fachen der Fläche Deutschlands. Die Drakensberge durchziehen das Land vom Nordosten bis in die Enklave Lesotho im Südosten, wo sie mit dem Thabana Ntlenyana ihren höchsten Punkt (3.482 m über NN) erreichen. Am Kap Agulhas (port.: agulhas = Nadeln), der äußersten Südspitze des Kontinents, treffen sich Atlantik und Indischer Ozean, westlich davon ist das Kap der Guten Hoffnung (Cape of Good Hope oder Kaap van die goeie Hoop). Südafrika hat seit dem Ende der Apartheid elf offizielle Landessprachen: Englisch, Afrikaans, isiZulu, Siswati, isiNdebele, Sesotho, Nördliches Sotho, Xitsonga, Setswana, Tshivenda und isiXhosa. Die Währung ist der Südafrikanische Rand.
Folgende Stationen waren Ziel der Südafrika Rundreise:

Hluhluwe – Umfolozzi Naturpark
Von Durban aus fuhren wir Richtung Nordosten in den Hluhluwe – Umfolozi Nationalpark. Schon von Parkeingang bis hin zu unserer ersten Station, dem Hilltop Camp konnten wir entlang der Straße sämtliche Tiere beobachten. Von Impalas über Zebras bis hin zu Nashörnern war auf der ca. 1,5 stündigen Strecke alles vertreten. Das Hilltop Camp liegt, wie der Name schon sagt, auf einer Anhöhe mitten im Park. Von dort aus hat man eine herrliche Aussicht. Schon beim reichhaltigen Frühstück kann man mit etwas Glück Tiere direkt vom Frühstückstisch aus beobachten. Wir hatten die Gesellschaft eines Wasserbüffels, der völlig alleine auf der Wiese vor dem Camp graste. Das Camp besteht aus einem Haupthaus mit Speiseraum und einem kleinen Geschäft und einzelnen auf dem Gelände verteilten Bungalows, in denen man mit bis zu vier Personen wohnen kann.

Ausflugsziele und Unternehmungen:
Vom Camp aus startet man Pirschfahrten entweder mit dem eigenen Auto oder mit einer geführten Tour. Interessant sind sowohl die Nachtpirsch als auch eine Bootsfahrt auf einem Fluß

Flora und Fauna:
Steppe und mit Palmen bewachsene Abschnitte wechseln sich ab An Tieren kann man so ziemlich alles sehen, was für Afrika typisch ist, vor allem die BIG 5 (Elefant, Nashorn, Wasserbüffel, Löwe, Leopard)

Sodwana Bay:
Den nächsten längeren Aufenthalt hatten wir in Sodwana Bay in der Sodwana Bay Lodge. Das Hotel befindet sich einige Kilomenter vom Strand entfernt. Gewohnt wird auch hier in kleinen “Strohbungalows”, die spärlich aber gemütlich eingerichtet sind. Am Wochenende kann es etwas lauter zugehen, da das kleine Restaurant des Hotels wohl als Treffpunkt zum gemeinsamen Fernsehnachmittag für Fussball oder Rugby dient.

Tauchen in Sodwana Bay
Die Tauchschule ist direkt auf dem Gelände der Sodwana Bay Lodge. Sie macht einen guten und ordentlichen Eindruck. Jeden Tag wird am Strand eine Art Zelt aufgebaut, unter dem man die Ausrüstung zusammenbaut, ablegt und auch den Tag verbringt. Tauchzeiten sind bis ca. 13:00 Uhr, da am Mittag die Brandung zu stark wird und die Boote nicht mehr rausfahren können. Am Wochenende kann es allerdings recht eng werden und ein gemütlicher Schatten- oder Sitzplatz ist so nicht immer zu ergattern. Das Tauchen in Südafrika kann zurecht als Sport bezeichnet werden. Die Tauchplätze muss sich ein jeder Taucher erst einmal erarbeiten. Getaucht wird vom Strand aus. Mit Rubberducks fährt man ca. 10-30 Minuten zu den jeweiligen Riffen. Am Tauchplatz angekommen wird so mancher Magen auf die Probe gestellt, denn bei Wellengang dauert es einige Zeit bis jeder angezogen ist und das Boot schliesslich wieder die Absprungstelle erreicht. Auch die Dünung unter Wasser macht so manchem das Tarieren schwer. Die Sicht unter Wasser variert von 1m bis 10m und kann von Tauchgang zu Tauchgang schwanken. Die Wassertemperatur beträgt ca. 20 Grad.

Aliwal Shoal
Ca. 4-5 Stunden südlich von Sodwana Bay befindet sich das Tauchgebiet der Aliwal Shoals. Gewohnt haben wir in Scottsburgh, was allerdings nicht zu empfehlen ist, da die Entfernung zur Tauchschule zu groß ist. In der Nähe der Tauschule Aliwal Dive Charters befinden sich kleinere Bed and Breakfasts, die nach Aussage einiger Mittaucher völlig ausreichend sind.

Tauchen in Aliwal Shoal
Auch für Aliwal Shoal gilt im Prinzip das Gleiche wie für Sodwana Bay. Das Tauchen ist anstrengend und kühl, die Tauchgänge sind höchsten 30 bis 45 Minuten lang. Die Unterwasserwelt ähnelt nun allerdings eher dem Mittelmeer. Hier findet man Felsen und Kaltwasserkorallen. Mit etwas Glück begenen einem die berühmten Sandtigerhaie, Mantas oder auch Mobulas.

Protea Banks
Eine weitere Stunde südlich von Aliwal befindet sich das kleine Örtchen Shelly Beach mit den Tauchgründen der Protea Banks. In Shelly Beach gibt es eine kleine gemütliche familiäre Tauchbasis mit angeschlossenem Bed and Breakfast. Die Basis African Odyssea wird von Trevor Krull, einem Tauchlehrer schon seit 13 Jahren geleitet. Man merkt, daß er mit großer Leidenschaft dabei ist und sich für den Schutz der Haie einsetzt. (Internetseite: africanodyssea.co.za) Direkt auf dem Grundstück befindet sich ein separates Haus mit ca. 5 kleinen Zimmern, die alle sehr geschmackvoll im afrikanischen Stil eingerichtet sind. Shelly Beach selbst hat ein Einkaufszentrum mit vielen Geschäften zum Bummeln.

Tauchen an den Protea Banks
Anstrengend – kalt – tief – kurz – und wenn man Pech hat, sieht man ausser Blauwasser nichts. Dies ist die Kurzbeschreibung der Protea Banks. Mit ein wenig Glück jedoch kann man Sandtiger, Bullenhaie, Wale, Delphine, Hammerhaie und Rochen sehen. Der Beweis liegt uns in Form eines Videos vor. Wir hatten das Glück leider nicht. Eine Woche vor uns sahen Taucher allerdings Hammerhaie und ca. 40 Sandtiger. Das Meer ist eben kein Zoo ……Schade.

Addoo Elephant Park (Port Elizabeth)
Die Strecke von Durban nach Port Elizabeth legt man am Besten mit dem Flugzeug zurück. Per Auto wäre man ca. 16 Std. unterwegs, da eine gut ausgebaute Autobahn fehlt. Von Port Elizabeth nach Addoo benötigt man ungefähr noch einmal 2 Stunden. Der Nationalpark ist bekannt für seine Elefantenpopulation. Uns persönlich hat der Hluhluwe Park besser gefallen, einmal von der Landschaft her und vor allem auch von der Tierdichte. Wer sich also für einen Park entscheiden will, sollte sich unserer Meinung nach den Hluhluwe Nationalpark ansehen. Eine empfehlenswerte aber nicht ganz günstige Übernachtungsmöglichkeit bietet das Cosmos Cuisine in Addoo. Für Hochzeitsreisende ist eine Suite vorhanden, die wirklich traumhaft ist. Wir haben sie nur besichtigt.

Garden Route bis nach Kapstadt mit Zwischenstop in Knysna und Hermanus
Für die folgende Route sollte man sich Zeit lassen. Die bekannteste Strecke Südafrikas ist wohl die Garden Route. Sie umfasst die Strecke von Port Elizabeth bis nach Kapstadt. Innerhalb von Stunden durchfährt man die unterschiedlichsten Landschaften. Wir fühlten uns wie in den Alpen, in der Karibik, im Dschungel, in Deutschland, … In Hermanus lohnt sich ein Stop für 1-2 Tage. Das Städtchen ist sehr schön und relativ “sicher”. Ohne Probleme sind ein Abend- oder Nachtspaziergang durch die Stadt oder an der Strandpromenade möglich. Hier findet man viele Geschäfte und Restaurants. In den Monaten Juli bis Dezember kommen Wale direkt in die vorgelagerten Bucht und bringen dort ihre Jungen zur Welt.
Ca. 45 Minuten von Hermanus entfernt liegt Gaansbaii und Kleinbaaii. Beide Orte sind für die Ausfahrten zum Weissen Hai bekannt. Besonders zu empfehlen ist hier die Tour mit Brian McFairlane Senior und Junior.

Stellenbosch
Eine Übernachtung mit Weinprobe – kann man sich unserer Meinung nach sparen

Kapstadt
- Ausflug auf den Tafelberg
- Fahrt zum Kap der guten Hoffnung mit Zwischenstop in Boulders bei den Pinguinen
- Einkaufen an der Waterfront
- Tauchen in den Kelpwäldern

Anmerkungen zum Schluss:
Diese Tour ist purer Stress, wenn man sie in den o.g. 18 Tagen durchführen möchte. Nach unserem Urlaub hatten wir erst einmal ein paar Tage zum Ausspannen notwendig. Gesehen haben wir noch lange nicht alles und so bleibt genug übrig für weitere Urlaube im interessanten Südafrika.